Hermann, wie bist du zum Schreiben gekommen? Fragen mich meine Leser immer wieder.
Ich habe wohl seit meiner Kindheit den Traum in mir Dinge zu tun, die nicht unbedingt nur aus „Nachmachen“ bestehen. Richtig wohl gefühlt habe ich mich, wenn ich kreativ sein konnte und durfte. Daher war es folglich, dass ich nach unserer familiär 1. USA-Reise mit einen Wohnmobil durch New-York und Boston, die uns einige verrückten Erlebnisse bescherte– wie z.B. Einbruch in unser Wohnmobil-, diese für meine Familie schriftlich festgehalten habe. Ein Lehrerkollege, der diesen Text gelesen hatte, riet mir dringend dieses einem Verlag anzubieten. Bereits beim ersten Verlag wurde mir Gehör geschenkt.
Den Lektoren beim Meyer & Meyer Verlag imponierte mein motivierender und natürlicher Schreibstil sehr, so ihre Aussage. Eine Woche vor meiner 1. Hawaii-Reise besuchte ich den Verlag. Dort entstand ad hoc die Idee für mein erstes Buch.
Aus dem Munde des Verlegers folgte der Satz: „Dann machen wir ein Buch – MEIN ABENTEUER HAWAII-“ gesagt, getan.
Nach meiner Hawaii Rückreise habe ich dann in den folgenden Wochen mein 1. Buch verfasst. Dabei ist mir eine Situation immer noch in bester Erinnerung. Genau 6 Wochen nach dem Ironman auf Hawaii habe ich mich an dem Samstagmorgen, exakt zur Startzeit auf Hawaii um 7 Uhr, an die Schreibmaschine gesetzt und das Kapitel „Der Tag X“ geschrieben. Dieses Kapitel habe ich in etwa der gleichen Zeit verfasst wie der Ironmanwettkampf auf Hawaii für mich gedauert hat, ca. 11:41 h.
In der darauffolgenden Nacht habe ich wie in Hawaii am 26.10.1985, kein Auge zu bekommen. Ich war so aufgewühlt wie 6 Wochen zuvor. Das war für mich der Beweis, dass es mir gelungen ist die gesamten Gefühle, die Emotionen und die körperlichen Anstrengungen textlich wiederzugeben.
Genau das, was mir meine Leser immer wieder bestätigen. Sie sind nach dem Lesen des Buches der Meinung: „Ich selbst habe den Hawaii-Triathlon erlebt“.
Offensichtlich hat mein 1. Buch viele, viele Sportler zum Triathlon motiviert. Einige Ordner an Zuschriften zeugen davon. Immer häufiger wurde nach weiteren Büchern nachgefragt.
Mittlerweile sind es dann 20 Triathlon- und Sportbücher geworden. Nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch in englischer und spanischer Übersetzung. Da in den USA und auch England mein Name -Hermann Aschwer-, wohl schwierig auszusprechen ist, wurde mehrfach dann mein Pseudonym „Henry Ash“ als Autorname gewählt.
Bei verschiedenen Titeln waren jeweils Co-Autorinen beteiligt. Dr. Barbara Warren, Dr. Marlies Penker und unsere Tochter Carmen Himmerich-Aschwer, allesamt Psychologinnen.
Neben den zahlreichen Büchern sind im Laufe der Jahre viele weitere Publikationen in anderen Magazinen und Zeitschriften hinzugekommen. Mehrfach auch Vorworte in anderen Sportbüchern.
Für mich selbst ist es immer wieder interessant und auch spannend neue Ideen, neue Projekte zu entwickeln.